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Basilea schließt Millionen-Deal mit US-BARDA

Das Schweizer Biopharmazieunternehmen Basilea hat mit der US-Behörde für angewandte biomedizinische Forschung (BARDA) eine millionenschwere Entwicklungsvereinbarung geschlossen. Zunächst erhält Basilea 29 Mio. US-Dollar für die Entwicklung neuartiger Medikamente zur Therapie von Infektionen durch Pilze und Bakterien. Insgesamt will sich die BARDA über zwölf Jahre mit bis zu 268 Mio. US-Dollar an den anfallenden Kosten beteiligen.

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Über die Vertragslaufzeit von zwölf Jahren ist eine potentielle Förderung von bis zu rund 268 Mio. US-Dollar für die Entwicklung von Wirkstoffen zur Behandlung von Infektionen durch Pilze und Bakterien vorgesehen. Dies entspricht den Angaben zufolge rund 60 Prozent der gesamten geschätzten Entwicklungskosten, bedeutet aber zugleich einen jährlich stetigen Mittelzufluss von um die 20 Mio. US-Dollar. BARDA und Basilea können nach ihrer Vereinbarung gemeinsam entscheiden, ob Wirkstoffkandidaten in das Portfolio aufgenommen oder aus diesem entfernt werden.

Als Teil der Vereinbarung hat Basilea die finanziellen Jahresziele erhöht. Basilea erwartet nun einen Gesamtumsatz von rund 203 Mio. CHF statt bisher 196 Mio. CHF. Auch beim Betriebsergebnis wird nun eine Erhöhung prognostiziert von bisher erwarteten 36 Mio. CHF auf 43 Mio. CHF und der Reingewinn soll von 42 Mio. CHF auf rund 60 Mio. CHF steigen.

Die Biomedical Advanced Research and Development Autority (BARDA) hat mit Basilea ein sogenanntes Other Transaction Agreement (OTA) abgeschlossen. Damit kann die US-Behörde, die der Administration for Strategic Preparedness and Response (ASPR) des US-Gesundheitsministeriums untersteht, flexible strategische Partnerschaften zwischen Regierung und Industrie formalisieren, die dem „Vorbereitungsgedanken“ entsprechen. Die ASPR behauptet von sich selbst, „ständig den Horizont abzuscannen, um sich auf den nächsten Notfall vorzubereiten, sei er nun natürlich oder vom Menschen verursacht“.

David Veitch, Chief Executive Officer von Basilea, kommentierte die langfristige Partnerschaft: „Basilea arbeitet bereits seit 2013 mit BARDA zusammen. Mit der Fortsetzung dieser Partnerschaft durch ein OTA werden wir unser starkes Portfolio und die Fähigkeiten unserer Organisation nutzen, um dringend benötigte neue Antimykotika und antibakterielle Mittel zu entwickeln. Wir glauben, dass diese langfristige Partnerschaft auch zur erfolgreichen Umsetzung unserer Strategie führen wird, ein führendes Antiinfektiva-Unternehmen zu werden.“

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